Unser Verein
Am 12.Februar 2004 hat sich der Verein Schlossruine Herbsleben gegründet. Zur Gründung waren es 20 Mitglieder, aktuell sind es 54.
Der „Verein Schlossruine Herbsleben e.V.“ erhielt im Jahre 2004 den Thüringer Denkmalschutzpreis für sein ehrenamtliches Engagement im Bereich der archäologischen Denkmalpflege. Der Verein veranstaltet regelmäßig verschiedene Aktionen auf dem Schlossgelände, um Groß und Klein für das Denkmal zu sensibilisieren und Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Schlossruine ist öffentlich zugänglich. Über den Verein (siehe Weblink) können Führungen gebucht werden. Veranstaltungen wie Konzerte oder Theaterveranstaltungen sind auf dem Gelände möglich.
Im März 2018 wurden im Heimatmuseum, vertreten durch Wolfgang Apfelstedt, Mitglied des Vereins, zwei Führungen Übernommen.
Am 07. Oktober 2018 machte der Verein eine Weiterbildungsfahrt nach Schwarzburg mit der Besichtigung des erst im Mai 2018 neu eröffneten Zeughauses, dessen Sammlung einmalig in Deutschland ist, sowie des Kaisersaals. Am Nachmittag besichtigten wir in Lauscha das Glaszentrum mit Vorführung und Werksverkauf.
Im Jahr 2018 zählte die Schossruine 460 Besucher.
Am Freitag, dem 05.April 2019 fand die Jahreshauptversammlung in der Gaststäte „Thüringer Hof“ statt.
Am 27.April 2019 haben die „Freien Wähler“, vertreten durch 6 Personen, Graffitischmierereien entfernt.
Die Hauptaufgabe des Verein Schlossruine Herbsleben sind:
- durch regelmäßige Führungen und Ausstellungen die Geschichte des früheren Schlosses in Herbsleben allen Interessierten näher zu bringen
- den Erhalt der Schlossruine aktiv zu unterstützen
- durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit den Bekanntheitsgrad des Kulturdenkmals zu erhöhen und touristisch zu erschließen.
Der Vorstand
- Vorsitzender: Torsten Zacher
- Stellvertreter: Heiko Weber
- Kassenwart: Jürgen Meiland
- Schriftführerin: Gerlind Bartl
- Beisitzer: Andreas Dittmann, Marlies Stulier
Geschichtliche Daten im Überblick
- um 1230: Erbauung der Niederungsburg, vermutlich unter den Herren von Herversleyben
- zwischen 1332 und 1340: Ersterwähnung der Burg Herpfersleuben
- zwischen 1394 und 1424: die Burg ist etwa 17 mal als Aufenthaltsort der wettinischen Herzöge nachweisbar
- 1485: im Besitz der Albertiner
- ab 1554: im Besitz des ernestinischen Landhofmeisters und obersten Befehlshabers der Burg Grimmenstein zu Gotha, Ritter Bernhard von Mila
- 1555 bis 1557: Ausbau und völlige Neubefestigung der Burg unter dem Baumeister Nikolaus Gromann
- 1589 bis 1641: im Besitz derer von Kerstlingerode
- 1594 bis 1598: weiterer Ausbau
- 1627: Schloss und Ort fallen einem Brand fast völlig zum Opfer
- 1647 bis 1709: Familie von Carlowitz; Wiederaufbau des Schlosses unter Einbeziehung des intakten Mauerwerks, Hofgestaltung mit Arkaden,
- 1686 bis 1690: weiterer Ausbau
- 1709 bis 1810: Familie von Forstern
- 1810 bis 1823: Geheimrat Menz
- 1823 bis 1826: Landgraf von Hessen-Rotenburg
- 1826 bis 1847: Fürsten von Hohenlohe-Schillingsfürst
- 1847 bis 1907: Herzöge von Ratibor
- 1907: Erwerb durch Oskar Becker, Einrichtung einer Gaststätte, Konditorei und Café im Kernschloss, sowie einer Geflügelfarm und Konservenfabrik in der Vorburg
- um 1910: Einrichtung eines Heimatmuseums über der ehemaligen Schlosskapelle St. Jacobus
- 1945: Nutzung der Wohnräume für Umsiedler
- 1958 Abriss der Kernburg